Ministry - Stefan Strumbel – Heimat Cloud

Stefan Strumbel – Heimat Cloud

Stefan Strumbel machte sich insbesondere einen Namen durch traditionelle Kult Artefakte wie Kuckucksuhren, Anker und Kruzifixe Übertreibung und Elemente der Street Art und Pop Art die er neu interpretierte.

Er ersetzt wichtige Elemente der Kuckucksuhr, wie traditionell geschnitzten Verzierungen mit Motiven, die sich mit den Themen Gewalt, Pornografie und Tod beschäftigen.

Auf diese Weise stellt er die Objekte in eine völlig neue und oft in provokanten Zusammenhang drängende Grenzen. Auf den ersten Blick sind diese Objekte nicht der störenden Inhalt zeigen aber wie schön geformte Skulpturen aus Holz erscheinen.

Mit ihren bunten und hellen Oberfläche, erinnern die Kunstwerke als Licht und glänzenden Stücke der Pop-Art. Strumbel erzeugt jedoch eine einzigartige künstliche und künstlerische Ästhetik mit seiner Nutzung extreme Ubertreibungen hinsichtlich Inhalt zu bilden. E

in weiterer wichtiger Aspekt dieser Arbeit bezieht sich auf den Begriff der „Heimat“; ein deutsches Wort, das im Englischen nicht ganz übersetzt werden kann, sondern bezieht sich lose auf Erbe oder das zu Hause. Strumbel wirft erhebliche Identitätsfragen mit seiner Arbeitauf. Wie definiere ich Heimat? Wie sehe ich mich? Wie kann ich mich auf die Außenwelt projizieren? Wie und durch das, was ich mir selbst definieren?

Mit seiner Kunst initiiert Strumbel eine Veränderung der gesellschaftlichen Werte: Traditionelle Ideale, klischeehafte Vorstellungen von zu Hause und der Realität des Individuums werden aufgelöst und in etwas ästhetisches verwandelt, das eine Allegorie des sozialen Status Symbol wird. Er setzt den Mechanismus einer Gesellschaft, die für den Status in der Wunsch und das Streben des Konsums auf die konstante Attraktivität des Mediims kapituliert. Mit seinen transformierten Objekte erstellt Strumbel erfolgreich eine illusionäre Welt, welche die Krankheit der Gesellschaft widerspiegelt.
Im deutschen Dorf Goldscheuer, rekonstruiert der Künstler das Innere der integrierten 1962-katholischen Kirche Maria. Strumbel näherte sich die Kirche mit der Idee einer ganz modernen Intervention. Nach anfänglicher Skepsis gegenüber dem Projekt, besaß er bald die Unterstützung der gesamten Stadtgemeinde; Pfarrer Thomas Braunstein sogar gelobt Strumbel Werk als „ein Geschenk des Himmels.“ Die Wiedereröffnung des neu gestalteten Kirche am 1. Juli 2011 war in allen Medienplattformen präsent: Führende Printmedien wie Der Spiegel und FAZ veröffentlichten Artikel über die 6 High Meter Madonna in der traditionellen Schwarzwald Kleidung gekleidet, mit ihrem Säugling inthronisierend Jesus über dem Eingang. Funky Streifen der Chorwand verschönernde, LED-Licht scheint auf Sprechblasen und Comic-Elemente, welche alle innovativ die katholische Kirche schmücken.

Die New York Times hat jüngst den Künstler gebeten das Cover für ihr Magazin zu entwerfen.

Stefan Strumbel (* 1979) lebt und arbeitet in Offenburg.